Gemütlicher Start
Heute, am Samstag, öffnet die Hanseboot um zehn Uhr ihre Pforten. Also genug Zeit für uns zum Ausschlafen und für einen frischen, kräftigen Kaffee, bevor wir in Richtung Messehallen aufbrechen. Am Abend wartet dann noch der traditionelle Ostseestammtisch auf uns.
Auf dem Weg zur Messe holen wir uns schnell noch eine Kleinigkeit zum Frühstück und schon umfängt uns wieder die Hanseboot mit ihrem maritimen Flair. Diese Messe ist eben doch eine Bootsausstellung an einem Ort, wo Schiffe hingehören: am Wasser. Oder zumindest in unmittelbarer Nähe. Das Flair Hamburgs passt einfach gut zum Thema. Klar.
Hast Du den Bericht vom ersten Tag schon gelesen?
Neues Futter für den Podcast
Um 1100 sind wir mit Thomas Käsbohrer zum Interview verabredet. Ich hole ihn am Messestand ab und wir gehen gemeinsam zum Pressezentrum, wo wir uns eine ruhige Umgebung für unser Interview erhoffen.
Thomas erweist sich wie erwartet als großartiger Interviewpartner. Ihm genügen kleine Stichworte und er steigt direkt ein und geht in seiner sehr bildhaften und stimmungsvollen Erzählweise auf das Thema ein. Ähnlich seiner Schreibweise in „Einmal München – Antalya, bitte” und „Ein Sommer lang Sizilien” malt er Bilder in unserem Kopf. Gegen halb eins wird er dann etwas unruhig, denn sein nächster Termin steht an: er referiert auf der „Leben an Bord”-Bühne über das Einhandsegeln im Mittelmeer.
Bekannte Gesichter
Als wir wenig später ebenfalls an der Bühne eintreffen, ist nebenan, am Millemari-Stand ein weiterer Gast des Glüxpiraten Segeltalk anwesend: Holger Peterson. Autor von „Wie wir im Norden segeln” und „Mein Boot ist mein Zuhause” schaut gerade vorbei und wir nutzen die Gelegenheit für eine kurze Begrüßung im Messetrubel.
Dann geht es weiter und wir dringen wieder tiefer in die Messe ein. Heute wollen wir gezielt nach einigen Ständen schauen, auf die wir gestern schon uns Augenmerk geworfen hatten.
Doch zunächst bleiben wir ein weiteres Mal an einem Vortrag hängen: Ulrich Münker von der Segelmacherei Faber & Münker referiert hier über die Möglichkeiten, ein Segel im Notfall wirkungsvoll zu reparieren. Er zeigt verblüffende Möglichkeiten die verschiedenen Tuche nach einem Schaden zu flicken, sodaß sie das Schiff noch mindestens bis zum sicheren Hafen bringen können.
Segel. Ja, das ist ein Thema, mit dem wir uns hier auch noch beschäftigen müssen. Makani braucht sehr bald neue Kleider! Die Alten sind schon deutlich zerschlissen und haben ihre Standzeit nun hinter sich. Hier auf der Messe möchten wir mit der Suche nach einem Segelmacher beginnen.
Technik, die begeistert
Die App der Hanseboot macht uns die Suche nach den infrage kommenden Betrieben leicht: einfach im Bereich „Angebotsverzeichnis” den Bereich „3.5.9 Segel” auswählen und schon sortiert die App die passenden Infos übersichtlich auf dem Bildschirm des iPhone.
Wir kennen den einen oder anderen Namen schon von früheren Messebesuchen und aus den Medien, entschließen uns dennoch, keinen direkt zu bevorzugen. Also beginnen wir einfach mit dem Stand, dem wir gerade am nächsten sind:
Bei der Sailselect GmbH empfängt man uns freundlich und erklärt uns bereitwillig die Eigenschaften der infrage kommenden Tuche. Da der Segelmacher himself gerade selbst auf der Messe unterwegs ist, hinterlassen wir alle verfügbaren Daten wie Schiffstyp, Anzahl und Art der benötigten Segel und natürlich unsere Visitenkarte und freuen uns auf eine Rückmeldung nach der Messe.
Wie unterschiedlich man ein solches Gespräch führen kann erleben wir beim nächsten Stand: etwas messemüde nimmt man Notiz von uns uns, widmet sich nach einiger Anlaufzeit auch unserer Nachfrage. Von der Amel-Werft hat man hier noch nie etwas gehört und ich muss unseren Schiffstyp mehrmals buchstabieren, bis der Kollege unseres Gesprächspartners endlich ein Bild einer Super Maramu auf seinem Laptop hat. Scheinbar eher widerwillig nimmt man unsere Kontaktdaten entgegen und bittet um die Übermittlung der Segelmaße für eine erste Kalkulation. Mal sehen, ob ich die irgendwo auftreiben kann. Oder möchte ich das vielleicht gar nicht? Offenbar hat man hier nicht viel Interesse an unserem Auftrag und so verlassen wir bald den Messestand.
Weiter zum Ostseestammtisch
Heute endet die Messe für uns etwas früher, denn der Ostseestammtisch findet traditionell heute Abend statt. Und da wollen wir natürlich hin. Schließlich begann die Geschichte des Glüxpiraten Segeltalk vor genau einem Jahr genau hier. Hier sind wir zum ersten Mal als Glüxpiraten in der Segelszene aufgetreten.
Bastian Hauck, Christian Irrgang und Hinnerk Weiler sind die Organisatoren und begrüßen gemeinsam die ca. 60 Teilnehmer.
Im letzten Jahr hatte der Delius-Klasing Verlag dieses Treffen zur Jury für einen Autorenwettbewerb gebeten und so erhielten fünf angehende Autoren die Möglichkeit, ein Buchprojekt rund ums Segeln vorzustellen. Einer dieser Autoren sollte dann einen Buchvertrag erhalten. Inzwischen ist des erste Buchprojekt beinahe abgeschlossen und soll zur BOOT 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Man darf also gespannt sein!
Nach einer Menge Klönschnack und dem traditionellen Ostseestammtisch Grünkohl geht es dann mit dem Bus wieder zurück zur Wohnung und ab in die Falle.
Fortsetzung folgt…..
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